
über mich
Ich heiße Katja. Und ich interessiere mich für Fotografie und Bilder im Allgemeinen. Neben eigenen künstlirischen Aspirationen im Zeichnen und der Acrylmalerei habe ich auch häufig meine Spiegelreflexkamera dabei und bin gespannt darauf, was mir so alles vor die Linse kommt.
Neben meiner freizeitlichen Begeisterung interessiere ich mich aber schon seit einigen Jahren auch wissenschaftlich für alles was mit dem Auge wahrgenommen werden kann. Das nennt sich dann in meinem Fall visuelle Soziologie.
Die visuelle Soziologie gibt es noch nicht sehr lange - manche bezweifeln weiterhin wie sinnvoll und notwendig sie ist und tun sie als Spielerei ab. Darauf habe ich aber keine Lust mehr, denn Bilder und Fotografien sind in unserem Medienzeitalter, in dessen Alltag wir mehr mit Bildschirmen als mit Büchern zu tun haben, ein zentraler Bestandteil unserer Wirklichkeit und beeinflussen nicht nur wie wir unsere Welt und unsere Rolle in ihr wahrnehmen, sondern auch was oder wen wir eben gerade nicht wahrnehmen können. Diese Menschen, Dinge, Themen etc. sind dadurch unsichtbar und von einem großen Teil der Wirklichkeit ausgeschlossen. Das muss aber nicht so bleiben. Was jedoch unsichtbar ist und ob sie unsichtbar bleiben müssen - oder aber sich sichtbar machen können - sind wichtige Fragen.
Deshalb bin ich visuelle Soziologin!
Studiert habe ich an insgesamt 4 verscheidenen Unis - in Konstanz, Oslo, Wien und Freiburg (einen ausführlichen Lebenslauf gibt es übrigens hier). Immer Soziologie. Und immer habe ich darauf geachtet, dass es sich dabei um einen kultursoziologischen Zugang handelt. Die Kultursoziologie beschäftigt sich ganz grob gesagt mit allem was mit Kommunikation und Praxis im weitesten Sinne zu tun. Das heißt, im Fordergrund steht, wie Menschen kommunizieren, welche Handlungsmöglichkeiten ihnen hierdurch zur Verfügung stehen, das heißt in welchen Wissensordnungen sie sich wiederfinden und welche Machtverhältnisse daraus entstehen können. Wirklich nur ganz grob gesagt. Naja, und mein Anliegen ist es nun die Textfokussierung, die die Kultursoziologie die letzten Jahrzehnte erfahren hat, etwas aufzulockern und die Bilder ins Spiel zu bringen.
Und das versuche ich nun auch hier. Stöber doch einfach ein bisschen rum, les dich ein und sei bereit, die Welt mit anderen Augen zu sehen!
Beste Grüße
P.S.: Verzeih mir meinen wissenschaftlichen Sprachgebrauch - ich arbeite dran!